Vision Board basteln – Anleitung und Inspiration

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Vision Board 2021 Inspiration

Ok. The hype is real. Nachdem mir auf Instagram zum Jahreswechsel immer wieder das Thema Vision Board aufgeploppt ist, hat es mich dann auch irgendwann in den Fingern gekitzelt. Hab das ganze dann für mich ein wenig anders interpretiert und mich nun ganz spontan dazu entschlossen daraus einen Blogbeitrag zu machen. Übrigens finde ich es ganz egal, wann man sich entscheidet das zu machen. Ob im Januar, im Juli oder im Oktober – das Jahr und die Monate sind letzten Endes auch nur Zahlen und von uns Menschen festgelegt, kurzum: jeder Tag ist ein guter Tag, um ein Vision Board zu erstellen.

Vision Board 2021 basteln

Schritt für Schritt zum Vision Board

1) Was ist ein Vision Board?

Wer wie ich vorher keinen Plan hat, was es damit eigentlich genau auf sich hat, Aufklärung naht: ein Vision Board ist sozusagen eine Art Collage, mit der du deine Wünsche, Ziele, Vorsätze und/oder Träume visualisiert. Du kannst dein Vision Board digital gestalten (z.B. mit www.canva.com, da gibt es auch entsprechende Vorlagen) oder eben “händisch”.

2) Warum ein Vision Board?

Die Frage muss eigentlich jeder für sich beantworten. Ich kann nur so viel sagen – ich bin weder besonders spirituell noch ansatzweise esoterisch unterwegs. Trotzdem hat mir mein Bastelakt extrem Spaß gemacht und ich war richtig stolz auf mein Ergebnis. Selbst wenn du nicht daran glaubst, damit nicht viel anfangen kannst – wenn dich zurzeit viele Gedanken umtreiben, hilft allein schon das Bewusstmachen und der Denkvorgang dich zu sortieren. Und du bist ein paar Stündchen völlig vertieft in dein Basteluniversum. Ich war auf jeden Fall völlig weggebeamt und kaum mehr zu sehen hinter meinen ganzen Zeitschriften, die ich aus allen möglichen Ecken herausgekramt habe.

3) Anleitung für ein Vision Board

Wenn du dein Vision Board digital erstellst brauchst du als Utensil nur deinen PC :). Für die Bastelvariante benötigst du einen Stapel alter Zeitschriften, ein großes Stück Karton/Pappe, Schere und Kleber.

  • Ob gebastelt oder digital – der erste Schritt ist, dir zu überlegen, WAS du visualisieren möchtest. Da mir das Jahr noch schwer planbar erscheint und ich mit vagen Vorsätzen per se nicht so viel anfangen kann, habe ich mich für eine Mischung aus “Vision Board” und einer Art  “Mantra Board” entschieden. Dabei ging es nicht darum mir im Räucherstäbchendelirium einfach die schönsten Bilder und Sprüche auszusuchen. Sondern ich habe die Zeitschriften durchblättert und nach Ausschnitten/Aussagen geschaut, die wirklich auf mich zutreffen. Ein Beispiel ist der Ausschnitt mit der Überschrift “gelassen bleiben”, weil ich mir damit oft schwer tue. Du kannst dich auch vorher mit Block und Stift hinsetzen und dir ganz bewusst machen, was du bezweckst, bevor du mit dem durchblättern startest. Das kann ganz konkret wie zum Beispiel “sechs Wochen keinen Zucker essen” sein oder eben abstrakter. In der digitalen Version kannst du Pinterest als Inspirationsquelle nutzen oder du gibst gezielt Begriffe bei Google ein.
  • Die gefundenen Ausschnitte sammelst du dann erst einmal. Ich habe auch vier großflächige Ausschnitte herausgesucht, die sinnbildlich für die vier Jahreszeiten stehen und mir als Hintergrundfläche dienten. Das erschien mir irgendwie passend, wenn man bedenkt, dass das Vision Board aka Mantra Board ja erst einmal auf ein Jahr gemünzt ist. Ich habe kürzlich auch gelesen, dass es für die eigene Achtsamkeit effektiver ist, das Jahr in Quartalen zu betrachten anstatt sich jeden Monat etwas vorzunehmen. Diesen Monat musst du das, den nächsten das… Das klingt für mich total sinnvoll und habe das daher für mich im Kopf schon so übernommen.
  • Dann geht es ans sortieren. Überleg dir welche Zusammenstellung Sinn macht, bevor du wie wild drauflos klebst. Eine Vorgabe gibt es dafür nicht, denn jedes Vision Board ist so individuell wie du.
  • Fertig? Ich habe meine fertige Collage erst ein paar Tage auf dem Tisch liegen und auf mich wirken lassen. Dann habe ich es aufgehängt – such dir einen Ort, an dem du oft vorbeigehst und das Vision Board auch wirklich siehst. Du musst es nicht jeden Tag minutenlang anstarren, aber an einem prominenten Ort wirst du das ein oder andere Mal innehalten und es dir anschauen. In meinem Fall hängt es mittlerweile in unserem Garderoben- und Werkraum, wo ich ständig irgendwas hole, suche oder einräume :).

4) Mein Vision Board

Vielleicht inspiriert es den/die ein oder andere/n, deshalb erkläre ich einige Ausschnitte aus meiner Collage.

  • “Einfach raus” lautet eine Überschrift. Ja, ich hab mir vorgenommen einfach rauszugehen und das nicht vom wolkenfreien Himmel abhängig zu machen. Wenn es nicht gerade aus Eimern schüttet, hat eigentlich fast jedes Wetter seinen Reiz, das weiß ich als Hundebesitzerin mittlerweile zu schätzen. 
  • In einem ähnlichen Kontext steht “Natur erleben”. Ich möchte noch mehr die Natur entdecken, auf unbekannten Pfaden wandeln und verschiedene Landschaftsbilder genießen.
  • “Gelassen bleiben” – ach, das müsste eigentlich mein Lebensmotto sein. Auch ein Auslandsjahr in Spanien und das mantraartige “no pasa nada” der Spanier, welches sie in allen stressbehafteten Lebenssituation träge brummen, hat nicht lange nachgehallt. Ich bin ziemlich impulsiv und neige dazu mich zu sehr in Sachen hineinzusteigern. Zwei Worte, die sich also hoffentlich bei jedem Betrachten des Vision Boards mehr in meinen Kopf einbrennen.
  • “Geschichten voller Spannung” steht einerseits dafür, dass ich mehr lesen/Hörbücher hören möchte und andererseits, dass ich gerne den Blog weiter mit lesenswerten Beiträgen füllen möchte.
  • “Nach Südtirol” ist nicht nur auf ein Jahr bezogen, Südtirol ist mein Sehnsuchtsort und steht jedes Jahr auf meiner Liste.
  • “Herzensort” – Herzensorte so oft aufsuchen wie möglich. Damit meine ich nicht nur die Berge oder Urlaubsziele, die ich gerne (wieder) bereisen würde, sofern es die Umstände erlauben. Damit ist auch Zuhause gemeint und zwar daheim in München und zuhause in Würzburg bei meiner Familie.
  • Die ganzen Tierausschnitte sind Fotomotive, die ich gerne irgendwann vor die Linse bekommen würde. Dazu muss im besten Fall noch ein Teleobjektiv her.
  • “Namaste” ist selbsterklärend. Nicht umsonst bin ich mit Mady Morrisons 30-tägiger Yogachallenge ins Jahr gestartet und hoffe so direkt eine Routine aufbauen zu können. Denn es tut jedes Mal Körper und Geist soooo gut.

Ich hoffe ich konnte damit einen (Denk-)Anstoß geben und vielleicht fühlst du dich nun animiert, dich sofort in die Bastelaction zu stürzen. Wie bereits oben geschrieben, das Wichtigste und Effektivste in dem ganzen Prozess ist das sich bewusst machen. Welche konkreten oder abstrakten Ziele du hast, welche Wünsche , welche Träume, wo willst du hin auf deinem Weg? Dieser Vorgang fühlt sich schon ziemlich befreiend an und ich wünsche dir viel Freude, Mut und Neugier dafür!

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